KURZREPORT: Augmented Reality- Einsatzmöglichkeiten in der Kommissionierung und Lagerung, 18.01.2019
Das digitale Transferzentrum der Fachhochschule Salzburg hat in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Quehenberger erforscht, welche Einsatzmöglichkeiten und mögliche Vorteile Augmented Reality in der Logistik offerieren kann. Als Schwerpunkt wurde die Funktionsweise von Augmented Reality Anwendungen auf Lager- und Kommissionierungsprozesse anhand von Demonstratoren und show cases getestet.
„ Augmented Reality (AR)“ ist eine Technologie, die es dem Nutzer erlaubt, virtuelle Elemente über ein Display in seiner Realumgebung anzuzeigen und mit dieser zu interagieren“.
Bei der Einlagerung und der Kommissionierung werden mit Hilfe der AR Technologie wichtige Informationen bzw. Dokumente wie z.B. Wareneingangsbelege oder Lagerplatznummern auf der AR Brille angezeigt, die für die unmittelbaren Arbeitsschritte benötigt werden.
Der Prozess der Einlagerung lässt sich wie folgt skizzieren:
Die Kommissionierung kann ebenfalls mit Hilfe der Augmented Reality Technologie wie folgt skizziert werden:
Die Prozessunterstützung durch die AR Brille zeigt die Relevanz der Technologie auf.
Folgende Vorteile in der Anwendung lassen sich identifizieren:
Die AR Technologie weist allerdings in der industriellen Anwendung noch zahlreiche Herausforderungen auf, die sich im hohen Anschaffungspreis, der fraglichen Verlässlichkeit (v.a. Lichtverhältnisse, Stoßfestigkeit und Akkulaufzeit der AR Brille) und der beschränkten Eingabemöglichkeiten manifestieren.
Fazit:
Der Einsatz der AR Technologie ist bei der Einlagerung bzw. Kommissionierung bereits anwendbar. Die Vorteile der Verfügbarkeit der Informationen am Display fördern nachweisbar die Geschwindigkeit bzw. Prozesssicherheit. Der aktuelle Reifegrad der Technologie kann zu Herausforderungen im einem möglichen industriellen Vollbetrieb führen.
Berichterstattung von Mag. Margot Elwischger, MIM, MBA, Researcher, Logistik & Operations Management, FH Salzburg, 12.01.2019